Raspberry PI Hardware 4Q/2024
Mittlerweile sind wir nun beim P5 und auch P500 (in Tastatur eingebaut) angelangt, aber ich sehe heute keinen Sinn für mich mehr, mit diesen Rechnern.Von dem ursprünglichen billigen Ansatz ist die Sache nun meilenweit entfernt. So ein Starter Kit (Raspi, USB-C Netzteil, Alu Kühlkörper, Lüfter und Gehäuse, SD Karte, Micro HDMI Kabel) kostet heute bei 140.- € Die Platine alleine liegt bei etwa 60.- €
Aber eigentlich, warum soll ich mich damit herumärgern?
• Gehäuse Bastelei
• Massenspeicher mit SD
• Stecker Netzteil per USB-C
• Lüfter und Kühlung
• Moderne SSD als Massenspeicher nur mit Zusatzhardware.
• Auf jeder Seite Buchsen und Anschlüsse
• Spezielle Distribution des OS für Raspi
Das sind alles Punkte, welche mich vom Einsatz abhalten
Weniger das Geld als die Probleme mit Gehäuse, Buchsen und natürlich SD Karte als Massenspeicher.
Nett zum lernen, aber nicht für professionellen Einsatz 24x7.
Nur wenn ich die GPIOs benötige, dann vielleicht Raspi, aber diese Sachen können heute mit ESP32 als Arduino Ersatz gemacht werden, also doch kein Raspi. SD Card als Massenspeicher ist für 24x7 Betrieb ungeeignet.
Ersatz für Raspberry und andere Platinen sind kleine PCs, welche am Refurbished Markt angeboten werden.
Durch die willkürlichen Bestimmungen von Microsoft bezgl. Update auf Windows 11, wird heute eine große Anzahl an Hardware für Windows 11 nicht als nicht geeignet erklärt. Hier sind besonders die kleinen DELL Optiplex und Leonovo Thinkcentre PC zu sehen. Preis unter 200.- € je nach Ausstattung. Das sind PCs, welche mit Sata SSD und auch M2 Nvme SSD laufen. Ram von 8GB bis 32GB, HDMI, DP, USB3, GB-Ethernet. CPU ab i5- und i7
Vernünftiges kleines Gehäuse und Netzteil. Buchsen alle an der Hinterseite.
Diese Geräte laufen perfekt mit Linux. Hier ist man auch nicht auf die Gnade von Communities angewiesen, dass ein OS für ein bestimmtes Board verfügbar ist.
Standard Distribution vom Linux und fertig.
Ich habe nur mehr einen einzigen Raspi im Echtbetrieb und der ist mit Pi-hole im Einsatz. Für Steuerungsprojekte im 24x7 Betrieb nur mehr kleine PCs. Aber auch als Zuspieler für Video, Audio usw. geeignet.
Raspberry PI Hardware 1Q/2022
Die Liefersituation ist schlecht für Raspi und Co. im MomentIch sehe den Raspi als Linux Rechner für eigene Entwicklungen, weniger als NAS, Video Player usw. - Dafür gibt es geeignetere Lösungen - mit besserer Performance.
Die wichtigste Hardware abgesehen von alten nicht mehr produzierten Varianten sind
Das klassische Board nun Model 4
PI Modell 4B
Verschiedene RAM Ausbaustufen bis 8GB. Gigabit Ethernet, USB3 und USB2, Zwei mini HDMI Ports!! und leider eine USB-C zur Stromversorgung. Leider immer noch Speicherkarte und kein SATA. Hier geht es um Zuverlässigkeit und nicht Speed, eine SSD SATA wäre die bessere WAhl als das Micro SD Karten Zeug.
Als Linux Lerncomputer sehe ich den Raspi nicht, da kann man einen älteren Laptop nehmen, der ist billiger und von Leistung besser.
Hier in eine Tastatur integriert.
PI Modell 400
Ein Raspi 4 mit 4GB Ram in eine Tastatur integriert. Ist OK diese Lösung für Entwicklung gut geeignet. Unverständlich aber, warum nur 4GB drinnen sind.
Kleine Lösung für eigene Entwicklungen
Pi Zero
512MB Ram, GPIO, mini HDMI, BT, Wlan.
Noch kleiner
Pi Pico
264KB, GPIO , I²C, PWM etc.
Kein Raspberry!
Banana PRo
kleine Community, hat SATA Port, zuverlässigkeit einer SSD ist ungleich höher als das SD Karten Spielzeug.
Das ist für die Konzentration von Daten sehr wichtig. Eingeschränkte Auswahl an Distributionen.
Die beiden kleinen Lösungen konkurrieren mit der Arduino Welt.
Hier gibts viele Boards am Markt mit großer Community.
Boards wie Arduino, Bluepill, ESP32, Teensy um nur einige zu nennen.
Der Raspi 4 hat einige Problemzonen.
•Nur Speicherkarte für das Filesystem ist zu wenig. Banana PI hatte schon vor Jahren schon SATA - dafür hat der Banana nur eine kleine Community.
•Stromversorgung per USB-C ist ein Scherz. Im Schaltschrank wird ein Industrienetzteil vorgesehen, aber kein USB-C Spielzeug.
•Es gibt dafür keine gescheiten abgeschirmte Gehäuse, das was der Markt bietet, ist nicht genügend, auch die Hutschienen Gehäuse sind nicht ideal.
•Wärmeproblem, Kühlung, Kühlkörper, Fans müssen vorgesehen werden.
•Die Standzeit im Dauerbetrieb ist aus eigener Erfahrung nicht perfekt. Hi und Da stirbt die Hardware einfach.
•GPIO Pins sind ungeschützt, wie auch die meisten anderen Boards. Für den Echtbetrieb sind Schutzmaßnahmen an den GPIO pins erforderlich.
Die Community ist bei allen diesen Boards sehr wichtig. Dazu gehört aber auch, dass die Leute, welche Erfahrungen über Software und Hardware im Internet posten, wissen für welche Hard- und Software Version wird der Beitrag geschrieben. Leider ist das nicht immer gegeben. zB. Python2 vs. Python3 ist ein Thema.
Fazit
Ich habe es mittlerweile satt, ständig mit neuer Hardware beglückt zu werden, unnötiger Ausstattung welche mittlerweile immer teurer wird. Grundsätzliche Probleme (Wärmeentwicklung, kein SATA, keine vernünftigen Gehäuse) sind nicht gelöst.
Für Sensorabfragen verwende ich Arduino und ähnlich Hardware. Daten können per RS232, LAN, WLAN an einen Linux Rechnern zur Speicherung weitergeleitet. Mittlerweile beginnt die Ausrollung von Windows11, welches spezielle Anforderungen verlangt (TPM2), damit wird viel relativ neue Hardware unnötig ausgemustert, die über den Handel als refurbished Hardware in den Markt kommt.
Als Datensenke zur Speicherung und Bereitstellung von Services, sehe ich heute nicht mehr den Raspberry oder den Banana Pro sondern einen gebrauchten Dell, Fujitsu, HP, Lenovo (alphabet. Reihenfolge) Rechner mit Windows10 dabei. Als Betriebsystem verwende ich Debian. Die Performance ist auch ungleich höher als bei einem Raspberry.
Für den Raspberry PI spricht, das Mathematica im OS dabei ist. Das ist gut wenn man es für das Lernen braucht.
Die Preise von Mathematica sprengen sonst das Hobby Budget.
Wenn man Mathematica nicht braucht ist Debian auf einem gebrauchten PC die Wahl für mich. SSD Hardisks gibt es für günstiges Geld in jeder Größe. Für den PC spricht aber, dass Hardware gut von den Distributionen unterstützt wird. Man kann jedes OS installieren, was auf einem PC Lauffähig ist. Bei den Raspberry Boards (auch Banana und Konsorten) gibt es kein BIOS oder UEFI wie beim PC. Hier muss die Distribution an die jeweilige Hardware (SoC - System on Chip) direkt angepasst sein.
Dateidatum: 11.12.2024